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Falkenstein
Liederbuch des Falkenstein
Bundes- und Farbenlieder
Canten der Verbindungen
1 - Ach, das Exmatrikulieren
2 - Ade zur guten Nacht
5 - Als ich schlummernd lag heut Nacht
7 - Als wir jüngst in Regensburg waren
8 - Alt Heidelberg
10 - Am Wellenspiel der Aare
16 - Bekränzt mit Laub
17 - Bemooster Bursche zieh' ich aus
18 - Bin ein fahrender Gesell
20 - Burschen heraus!
21 - Ca, ça geschmauset!
23 - Crambambuli
29 - Das war der Graf von Rüdesheim
33 - Der Papst lebt herrlich
34 - Der Sang ist verschollen
35 - Des Morgens, wenn ich früh aufsteh'
40 - Dort Saaleck, hier die Rudelsburg
41 - Drei Bilder und eine Pfeife
43 - Ein Heller und ein Batzen
46 - Es hatten drei Gesellen
47 - Es lebt der Eisbär in Sibirien
52 - Es war ein Knabe gezogen
54 - Es war in alten Zeiten
57 - Gaudeamus igitur
58 - Grad' aus dem Wirtshaus
60 - Heidelberg, du Jugendbronnen
61 - Heisst ein Haus zum Schweizerdegen
62 - Hier sind wir versammelt
72 - Ihr Brüder, wenn ich nicht mehr trinke
74 - Im Krug zum grünen Kranze
79 - In jedem vollen Glase Wein
82 - Keinen Tropfen im Becher mehr
100 - Seid vereint zu einem Streben
105 - Trautes Schätzchen
114 - Weg mit den Grillen und Sorgen
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74 - Brüderschaft

Norddeutsche Volksweise

Im Krug zum grünen Kranze da kehrt' ich durstig ein:
da sass ein Wandrer drinnen, drinnen am Tisch bei kühlem Wein.
Ein Glas war eingegossen, das wurde nimmer leer;
sein Haupt ruht' auf dem Bündel, als wär's ihm viel zu schwer.
Ich tät mich zu ihm setzen, ich sah ihm ins Gesicht,
das schien mir gar befreundet, und dennoch kannt' ich's nicht.
Da sah auch mir ins Auge der fremde Wandersmann,
und füllte meinen Becher und sah mich wieder an.
Hei, was die Becher klangen, wie brannte Hand in Hand:
"Es lebe die Liebste deine, Herzbruder, im Vaterland!"

1821
Wilhelm Müller (1794 - 1827)

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