Otto Lob, 1896
- In jedem vollen Glase Wein seh' unten auf dem Grund
ich deine hellen Äugelein und deinen süssen Mund.
- Da trink' ich schnell und warte nicht und küsse dich im Wein;
aufs neu zu schaun dein Angesicht, schenk' schnell ich wieder ein.
- So füll' und leer' mein Gläschen ich und trinke immer zu;
nennt man mich nächstens liederlich, die Schuld, mein Schatz, hast du!
Rudolf Hermanns (1853 - 1909)